Auf die Plätze – Forschen – los!

Grundschülerinnen und Grundschüler sind begeistert vom Forschungsprojekt der angehenden Erzieherinnen und Erziehern der BBS Varel

Die Klasse FSP 22.1 der Fachschule Sozialpädagogik in der Ausbildung zur Erzieherin / zum Erzieher hat in Kooperation mit der Grundschule am Schlossplatz zwei Projekttage im Rahmen Naturwissenschaftlicher Bildung zum Thema „Naturwunder“ durchgeführt. So kamen am Dienstag, den 22.11.22 und Mittwoch, den 23.11.22 jeweils eine vierte Klasse der Grundschule am Schlossplatz.

Anfang September erhielten die Fachschülerinnen und Fachschüler folgenden Projektauftrag: „Ein naturwissenschaftliches Projekt mit Schulkindern planen, durchführen und evaluieren“. So entwickelten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher zwei Projekttage, indem die Bedürfnisse und Interessen der Kinder berücksichtigt wurden. Durch das aktive Gestalten von Lernprozessen sollten die Kompetenzen der Kinder weiterentwickelt werden. Dafür erarbeitete sich die Klasse ihr didaktisch- methodisches Vorgehen und stimmte sich mit der Grundschule zu den Themen ab.

Eine zentrale Rolle in der Arbeit der staatlich anerkannten Erzieherinnen und Erziehern ist die Projektarbeit. Damit die Schülerinnen und Schüler nicht nur theoretisch die Projektarbeit kennenlernen, sind Kooperationen mit anderen Einrichtungen sehr wichtig und geben den Auszubildenden gute Lern- und Entwicklungschancen für das weitere Berufsleben. Um Experimente zu naturwissenschaftlichen Themen praktisch zu erleben, besuchten die Fachschülerinnen und Fachschüler auch das Universum in Bremen.

Kinder erforschen das Tote Meer

Mit gespannter Aufregung ging es dann in die Projekttage. Nach einer kurzen Einführung durch die Projektleitung und der Verteilung der Stempelkarten, ging es für die Kinder in Kleingruppen zu den Experimentierräumen. Hierbei wurden sie von den Fachschülerinnen und Fachschüler begleitet. Die Stempelkarten wurden nach jedem Experiment mit einem themen-entsprechenden Stempel versehen.

Im Raum des Feuers erwartete die Kinder ein ausbrechender Vulkan und die Kinder erforschten, wie es zu einem solchen Spektakel kommen kann. Von hier aus ging es weiter zum Wetter. Hier konnten die Kinder der Frage auf den Grund gehen, wie Regen entsteht, und konnten experimentell eigenen Regen entstehen lassen. Weiter ging es zu dem Thema Erde, bei dem die Kinder herausfinden konnten, wodurch ein Erdbeben zustande kommt und sich dabei gleichzeitig mit der Verschiebung der Erdplatten auseinandersetzen. Im nächsten Raum tauchten sie in die Meereswelt ein und befassten sich mit der Frage, ob eine Kartoffel schwimmen kann. Dabei hatten sie die Möglichkeit, den Unterschied zwischen Süß- und Salzwasser experimentell zu erkennen. Im letzten Experiment erforschten die Kinder durch aktives und selbstständiges Handeln, wie Wind entsteht und in welche Richtung sich dieser bewegt.

Nachdem die Kinder in fünf Durchgängen jedes Experiment durchgeführt und sich dabei eine Menge Fachwissen angeeignet haben, trafen sich alle Beteiligten zum Abschluss noch einmal. Bei der Verabschiedung überreichten die Schüler der BBS Varel den Grundschülerinnen und Grundschülern eine Urkunde, um diesen Tag unvergesslich zu machen.

Mia holt sich ihre Urkunde ab

 Während der Pandemielage konnten die vorherigen Klassen der Fachschule ihre Projekte nur theoretisch planen und die Grundschülerinnen und Grundschüler der vierten Klasse waren seit fast drei Jahren nicht bei einem außerschulischen Lernangebot. Dadurch wurde das Projekt an der BBS Varel etwas Besonderes. Und so hieß es an zwei Tagen in der BBS „Denn alle wissen hier: Forschen macht Spaß“, so der Refrain des zu Beginn gesungenen Forscherliedes mit den Kindern der Grundschule am Schlossplatz.

 Nach den zwei Projekttagen zeigten sich alle Beteiligten zufrieden, glücklich und ein wenig erschöpft. Die Auszubildenden stellten fest, es ist doch sehr anstrengend ein Projekt durchzuführen. „Während des Projekts waren wir fachlich sehr gefordert und konnten viele Kompetenzen weiterentwickeln. Als Team haben wir gut funktioniert. Dabei mussten wir ein hohes Maß an Flexibilität an den Tag legen und uns spontan auf ungeplante Situationen einstellen. Eine Kompetenz, die für den späteren Berufsalltag sehr wichtig ist.“, stellte Leon (Schüler der Fachschule) fest. Auch die für das Projekt verantwortlichen Lehrkräfte Anja von Maydell und Stephan Kaltenstein zogen ein zufriedenes Fazit. Fachlehrerin A. von Maydell fasste es am Ende zusammen: „Es war schön, Sie die letzten zwei Tage so ernsthaft, energetisch, kreativ, emphatisch, lustig, dynamisch und sensibel im Kontakt zu den Kindern erleben zu können“.

Die Auszubildenden der Klasse FSP 22.1

Die Klasse FSP 22.1 mit der Klasse 4b und den Lehrkräften nach dem erfolgreichen Forschungstag