Leeuwarden – Ein dreiwöchiges Auslandspraktikum, welches nachhaltig prägt!

Ein Bericht von Isabelle Schnauber

„Die Niederlande – Wir dachten, wir würden NIE DA LANDEN“. Und am Ende taten sie es dann doch. Im Rahmen der Erzieherausbildung hatten insgesamt dreizehn Auszubildende aus den Klassen FSP23.1 und FSP23.2 der Fachschule Sozialpädagogik von den BBS Varel die Chance ergriffen, einen dreiwöchigen Auslandsaufenthalt vom 17. Mai bis zum 07. Juni in den Niederladen, genauer gesagt in der Stadt Leeuwarden, zu machen. Das Auslandspraktikum wurde über das Erasmus+ Programm ermöglicht. Die Fachschülerinnen und Fachschüler besuchten in diesem Rahmen die Vareler Partnerschule Firda, wo sie viel über das Schulsystem und die Ausbildungsgänge erfahren haben. Auch besuchten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher soziale Einrichtungen wie die sonderpädagogische Schule it Twaluk, die weiterführenden Schulen Comenius / Zamenhof, Comenius / Esdoorn, die Hochschule NHL Stenden Leeuwarden und das Kinderzentrum IKC Alexia. Dort haben sie viele Eindrücke über die Arbeitsbereiche und pädagogischen Konzepte erhalten.

Das Erasmus+ Programm ermöglichte den angehenden Erzieherinnen und Erzieher, ihre sprachlichen und pädagogischen Fähigkeiten in einer internationalen Umgebung weiterzuentwickeln und gleichzeitig Leeuwarden und die niederländische Bildungskultur kennenzulernen. Das Ziel des Erasmus+ Programms ist es, interkulturelle Kompetenzen zu fördern und gleichzeitig den Zusammenhalt der europäischen Union zu stärken.

Besonders beeindruckt waren die Auszubildenden von der Offenheit und Freundlichkeit der niederländischen Bildungspartner und Schüler, aber auch die moderne und einladende räumliche Gestaltung der pädagogischen Einrichtungen und Schulen fanden sie sehr ansprechend. Das praktische Handeln wird in den Schulen sehr anschaulich und alltagsnah umgesetzt und bietet den Schülern vor Ort viel Raum zum Üben und Lernen. Das hinterließ einen positiven Eindruck bei den Fachschülerinnen und Fachschülern der BBS Varel.

Neben den beruflichen Eindrücken und dem Erwerb von vielen schulischen Informationen, haben die Auszubildenden auch die niederländische Kultur und die Stadt Leeuwarden sowie die Nachbarorte Drachten und Dokkum erkundet. Auf einer persönlichen Stadttour mit einem einheimischen niederländischen Bürger lernten die Fachschülerinnen und Fachschüler Leeuwarden, die Kulturhauptstadt Europas 2018, näher kennen und bewunderten die schöne Altstadt mit den zahlreichen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel die Bronzestatue einer Kuh „Us Mem“ (übersetzt unsere Mutter), welche zum Symbol von Fryslan geworden ist.

Nach den drei Wochen in Leeuwarden blicken die Auszubildenden positiv auf den Aufenthalt zurück und betrachten das Projekt als nachhaltig gelungen. „Ich konnte in den Niederlanden nicht nur einen Einblick in die pädagogische Arbeit und in das Schulsystem erlangen, sondern habe auch viel über die Kultur gelernt und Unterschiede zu den Schulen in Deutschland feststellen können. Das war schon beeindruckend“, erzählt Michelle (Schülerin der Fachschule). Abschließend ist festzuhalten, dass das Erkennen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der pädagogischen Arbeit wichtige Erfahrungen sind, welche die Auszubildenden auf ihrem weiteren beruflichen Weg mitnehmen und gleichzeitig prägen.

Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der FSP23.1 (von links): Michelle Barghop, Elisabeth Paar, Marc Linderkamp, Sarah Trey, Karlina Sekans, Isabell Onken, Isabelle Schnauber und Lea Lühring
Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher der FSP23.2 (von links): Marlon Schoon, Antonia Bittner, Tjark Grafe, Anna Weigelt und Laura Wigbers