Schülerinnen und Schüler der Sozialpädagogischen Assistenz erkunden die Schlosskirche Varel

Am 4. November 2024 hat unsere Klasse der Sozialpädagogischen Assistenz 23.2 die Schlosskirche in Varel besucht, um uns über einige Fragen zum Thema „Mit dem Tod leben“ mit der dort tätigen Pastorin, Frau Mittelsteiner, auszutauschen.

Zu Beginn führte uns Frau Mittelsteiner auf dem Außengelände einmal um die Schlosskirche, wobei wir in Stille eine besondere Wahrnehmung der Kirche erleben durften. So konzentrierten wir uns auf die Geräusche außerhalb der Kirche und durften die Strukturen des Gemäuers durch Berühren erkunden. Danach begaben wir uns in die Schlosskirche und trugen unsere persönlichen Erfahrungen der Erkundungstour zusammen.

Anschließend beantwortete Frau Mittelsteiner unsere Fragen und ließ uns an ihren Erfahrungen zum Thema „Tod“ im Zusammenhang mit ihrer Arbeit teilhaben. Sie erklärte uns den Umgang mit dem Tod am Beispiel einer Grundschule. Sie sprach davon, dass es in solchen Fällen hilfreich sei, alle Kinder gezielt emotional aufzufangen und einfühlsam auf alle Fragen der Kinder einzugehen.

Besonders interessiert haben mich persönlich die Aspekte des Umgangs mit Gräbern. So erfuhren wir einerseits, dass die typische Ruhezeit eines Grabes 25 Jahre beträgt, wer auf dem Vareler Friedhof in welchen Bereichen beerdigt wird und dass es mittlerweile feste Grabverordnungen gibt. Zum Beispiel dürfen aus umwelttechnischen Gründen keine künstlichen Grabtücher mehr mit in die Gräber gegeben werden.

Nach dem Gespräch durften wir eine Trauerkerze entzünden, und Frau Mittelsteiner bat uns, unsere Klasse auf einem Plakat zu verewigen, das zu einem Projekt gehörte, welches den Kirchenbesuchern die bereits durchgeführten Führungen aufzeigen soll.Außerdem lud sie uns herzlich dazu ein, die Kirche auch einmal mit unseren Kita-Gruppen zu besuchen und an einer kindgerechten Kirchenführung teilzunehmen, die hauptsächlich auf die Erkundung des Kirchengebäudes ausgerichtet ist.

Von Linus Bornschein, Klasse SPA 23.2