Leichte Sprache zu Besuch an der BBS Varel

von Anna-Lena Otte, Zoe Rehder und Lea Koubik (HEP 19.1)

Am 16. Mai 2022 kamen Frau Mohr-Schindler und Herr Fremy aus dem Büro für Leichte Sprache der GPS zu uns. Die Beschäftigten bearbeiten für externe Unternehmen und Privatleute Texte in Leichte Sprache. Hierbei übersetzt Frau Mohr-Schindler die Texte. In diesem Prozess werden zunächst die Informationen des Textes gefiltert: Was ist wichtig? Was muss noch mal erklärt werden? Wenn Frau Mohr-Schindler mit ihrem Text zufrieden ist, übergibt sie ihren Text den Prüfern. Die Prüfer, zu denen auch Herr Fremy gehört, haben dort im Büro für Leichte Sprache ihren Außenarbeitsplatz und sind regulär in den Werkstätten der GPS beschäftigt. Die Prüfer bearbeiten den Text so lange, bis jeder einzelne Prüfer mit dem Endergebnis zufrieden ist und auch wirklich keine sprachlichen Barrieren auftreten. Dies ist bereits in den Anfängen der Leichten Sprache zu finden. Denn: Die Leichte Sprache ist ein praxisnahes Fachgebiet, welches in der Praxis ihren Ursprung hat. Die Leichte Sprache ermöglicht durch ein grundlegendes Verständnis der Texte, Teilhabe und Barrierefreiheit für alle Menschen. Während des Vortrages ging es nicht nur um den Inhalt, sondern auch um Formalien. Hierbei ist es wichtig sowohl auf die Schriftart als auch auf die Größe und Aufteilung der Wörter zu achten. Schwierig zu lesende Wörter werden durch Bindestriche getrennt, um den Sinn des Wortes beizubehalten. Aus Blumentopferde wird Blumen – Topf – Erde. 

Abschließend lässt sich sagen, dass der Vortrag von Frau Mohr – Schindler und Herrn Fremy eine wertvolle und aufschlussreiche Erfahrung darstellt, da sie uns auf alltägliche Sprachbarrieren aufmerksam gemacht haben. 

 

                                                                        HEP 19.1 und Ingo Fremy